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Radiologie: Krankheiten auf der Spur

Das Wohl der Patienten immer im Blick mit bewährter Diagnostik und modernster Technologie: Die Nachfrage nach qualifizierten Radiologen ist ungebrochen hoch.

Anforderungen an Personalmanagement in medizinischen Einrichtungen

Die Hauptaufgabe ist es, qualifiziertes Personal für die unterschiedlichen Fachbereiche zu finden. Die fortschreitende Internationalisierung des Gesundheitsmarktes verschärft die Situation: Europaweit konkurrieren viele Top-Einrichtungen um die besten Kandidaten und dies führt auch hierzulande zu einem größeren Wettbewerbsdruck. Die Corona-Pandemie hat die Lage weiter zugespitzt.

Daher kommt der langfristigen Bindung und laufenden Weiterentwicklung von bestehendem Personal eine immer größere Rolle zu. Talente müssen gefördert und Nachwuchs weitergebildet werden, um durch vielfältige Perspektiven zur Karrieregestaltung attraktiv für Mitarbeitende zu sein.

Darüber hinaus haben sich die Ansprüche hinsichtlich Work-Life-Balance geändert. Arbeitgeber im Gesundheitswesen bekommen diesen Wandel besonders zu spüren und müssen die Mitarbeiterzufriedenheit mit guter Personalplanung, flexibleren Arbeitszeitmodellen und Incentives hochhalten.

1. Jobs in der Radiologie: Aktuelle Stellenanzeigen für Radiologen

Sie sind auf der Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen und haben Interesse an einer anderen Position in der Radiologie? Wir helfen gerne beim Tapetenwechsel: Bundesweit bieten wir attraktive Arztstellen aller Hierarchiestufen und Anstellungsformen an. Unter anderem für Fach- und Oberärzte in den begehrtesten Metropolen Deutschlands.

Sie haben Interesse an einer Fach- oder Oberarztstelle in der Radiologie? Wir haben regelmäßig Stellen in der Radiologie zu besetzen. Gerne helfen wir Ihnen bei der Suche nach einem neuen Job und freuen uns auf Ihre Anfrage!

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2. Tipps zur Bewerbung in der Radiologie: Wie bewerben sich Radiologen?

Für Radiologen gelten die gleichen Standards für Bewerbungen wie auch für andere Branchen. Ein tabellarischer Lebenslauf in Kombination mit einem Motivationsanschreiben, der Promotionsurkunde sowie relevanten Zeugnissen bzw. Fortbildungsnachweise oder Empfehlungsschreiben sind ein Muss.

Der Lebenslauf enthält, je nach Karrierestufe, die bisherigen beruflichen Stationen und absolvierte Weiterbildungen. Zusätzlich erworbene Qualifikationen, zum Beispiel Erfahrungen beim Erkennen seltener Krankheitsbilder, sollten ebenso Bestandteil sein.

Im Anschreiben gilt es davon zu überzeugen, warum Interesse an der ausgeschriebenen Stelle besteht und was einen für diese besonders qualifiziert. Abgerundet wird das Motivationsanschreiben durch relevante Soft Skills.

Bevor Sie das Anschreiben in Angriff nehmen, denken Sie an den sogenannten „Elevator Pitch“: stellen Sie sich also vor, Sie haben nur die Zeit, die ein Aufzug benötigt, um von einem Stockwerk in das nächste zu kommen. In dieser kurzen Zeit müssen Sie ihr Gegenüber überzeugen, warum sie nicht nur fachlich geeignet sind, sondern auch menschlich gut in das Team der Klinik oder Praxis passen. Denn der Alltag von Personalern aber auch Headhuntern und Personalberatern im medizinischen Bereich ist sehr fordernd – daher gilt es direkt mit seiner Bewerbung herauszustechen und die wertvolle Aufmerksamkeit nicht mit Standard-Einleitungssätzen wie „ich habe Ihre interessante Ausschreibung bei Ärztestellen online gesehen und bewerbe mich hiermit auf die Stelle als Facharzt für Radiologie“ zu vergeuden.

Bedenken Sie auch immer die adressierte Zielgruppe: bewerben Sie sich bei einem großen Krankenhaus oder MVZ, wird Ihre Bewerbung bei einem erfahrenen Personaler auf dem Tisch liegen. Dieser hat andere Kriterien an einen Bewerber als beispielsweise ein Arzt, der für seine Praxis Verstärkung sucht und eventuell sogar eine MFA die Vorselektion der Bewerbungen vornehmen lässt. Die einen haben einen stärkeren Fokus auf die Qualifikationen, die anderen wollen sicherstellen, dass Sie menschlich gut in das kleine Team passen.

Sie wollen sich nun direkt bewerben? Dann besuchen Sie unseren Stellenmarkt für Radiologen.

3. Karriere: Berufsaussichten und Aufstiegschancen als Radiologe

Der Bedarf an Fachärzten für Radiologie ist ungebrochen. Somit stehen Radiologen viele Karrieremöglichkeiten offen, ob in privaten Kliniken, kommunalen Krankenhäusern, MVZ, Gemeinschaftspraxen oder in Selbstständigkeit mit eigener Praxis.

Eine Spezialisierung, wie auf den Bereich Kinder- und Jugendradiologie, eröffnen weitere Chancen, sind jedoch mit ergänzenden Ausbildungen mit einer Dauer von zwei bis drei Jahren verbunden. Diese wird von größeren Krankenhäusern angeboten, aber auch von Universitätskliniken.

Radiologen können darüber hinaus in der medizinischen Forschung oder der Pharmaindustrie tätig werden, oder eine Lehrtätigkeit an einer der renommierten Universitäten annehmen.

4. Gehalt: Was verdient ein Radiologe?

Ärzte gehören in Deutschland zu den Spitzenverdienern. Innerhalb dieser Berufsgruppe sind die Einkommensunterschiede jedoch groß. Radiologen gehören hier zu der am besten verdienenden Ärztegruppe. Das Gehalt variiert je nach Art des Beschäftigungsverhältnisses – angestellt oder selbstständig – der Berufserfahrung und Karrierestufe sowie absolvierter Weiterbildungen.

Das Gehalt angestellter Radiologen in Facharztpraxen fällt oftmals höher aus als in Kliniken. Selbstständige Radiologen können den besten Verdienst erzielen, allerdings ist hier eine lange Amortisationsdauer in Bezug auf die hohen Anschaffungskosten zu berücksichtigen.

Das Gehalt von angestellten Radiologen in Krankenhäusern ist abhängig von den bestehenden Tarifverträgen.

Detaillierte Informationen zu den geltenden Tarifverträgen sind beispielsweise auf der Seite des Marburger Bund zu finden.

Auch private Kliniken, die bundesweit tätig sind, haben teilweise eigene geltende Tarifverträge.

Gehaltsspiegel Radiologen:

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5. Definition Radiologie

Die medizinische Radiologie, auch Strahlenheilkunde genannt, umfasst im Wesentlichen das Erkennen von Krankheiten oder innerer Verletzungen mittels bildgebender Verfahren.

Den Startschuss für die Radiologie, wie wir sie heute kennen, lieferte 1895 die Entdeckung der Röntgenstrahlung. Bis dato hatten Ärzte in vielen Fällen nicht die Möglichkeit ohne vorherige Operation eine Diagnose zu erstellen. Daher zählt diese sensationelle Entdeckung auch heute noch zu den relevantesten diagnostischen Verfahren.

Eingangs kam die Radiologie vor allem zum Identifizieren von Knochenbrüchen, oder dem Aufspüren von Fremdkörpern zum Einsatz. Inzwischen werden die technologischen Möglichkeiten von Computertomographie (CT) über Kernspintomographie (MRT) genutzt, um den kompletten Körper zu untersuchen.

6. Diagnoseverfahren im Überblick

Radiologen stehen unterschiedliche bildgebenden Verfahren zur Verfügung: angefangen vom klassischen Röntgen über Computertomographie, Kernspintomographie bzw. Magnetresonanztomographie, Mammographie sowie Ultraschalluntersuchung, auch Sonographie genannt.

Jedes Verfahren hat spezifische Einsatzgebiete, die im Folgenden erläutert werden.

  • Computertomographie (CT)
  • Kernspintomographie bzw. Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Mammographie
  • Röntgenaufnahme
  • Ultraschalluntersuchung bzw. Sonographie

 

Diese Verfahren kommen auch in den unterschiedlichen Teilbereichen der Radiologie zum Einsatz, wie

  • Interventionelle Radiologie
  • Neuroradiologie

 

Computertomographie (CT)

Die Computertomographie (CT) ist ein bildgebendes Diagnoseverfahren, mit dem detaillierte Bilder von Organen, Knochen, Weichteilen und Blutgefäßen erstellt werden können. Die bei einem CT-Scan erzeugten Querschnittsbilder können in mehreren Ebenen neu formatiert werden und sogar dreidimensionale Bilder erzeugen.

Die CT-Untersuchung ist häufig die beste Methode zur Erkennung verschiedener Krebsarten, da der Radiologe anhand der Bilder das Vorhandensein eines Tumors bestätigen und dessen Größe und Lage bestimmen kann. Die CT ist schnell, schmerzlos, nicht-invasiv und genau. In Notfällen kann sie innere Verletzungen und Blutungen schnell genug aufdecken, um Leben zu retten.

 

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie (MRT), auch Kernspintomographie genannt, ist eine nicht-invasive Bildgebungstechnologie, die dreidimensionale, detaillierte anatomische Bilder erzeugt. Im Gegensatz zur Computertomographie ist die MRT röntgenstrahlungsfrei. Die Kernspintomographie ist daher ein ebenso zuverlässiges wie schonendes bildgebendes Verfahren.

Die meisten MRT-Geräte sind große, röhrenförmige Magnete. Liegt man in einem MRT-Gerät, richtet das Magnetfeld vorübergehend die Wassermoleküle im Körper neu aus. Radiowellen bewirken, dass diese ausgerichteten Atome schwache Signale erzeugen, die zur Erstellung von MRT-Querschnittsbildern verwendet werden.

Die MRT wird häufig durchgeführt, um Folgendes zu diagnostizieren:

  • Aneurysmen der Hirngefäße

  • Erkrankungen des Auges und des Innenohrs

  • Erkrankungen des Rückenmarks

  • Hirnverletzungen durch Trauma

  • Multiple Sklerose

 

Röntgenuntersuchung

Bei einer Röntgenuntersuchung werden mit Hilfe eines elektrischen Geräts Röntgenstrahlen ausgesandt und mit digitaler Technologie zweidimensionale Bilder der inneren Körperstrukturen erstellt. Eine konventionelle Röntgenuntersuchung ist nicht-invasiv, schmerzlos und erfordert keine Erholungszeit. Die Strahlendosis einer Röntgenuntersuchung gilt als unbedenklich – sie entspricht in etwa der Strahlendosis, die man in der Umwelt in circa einer Woche erhalten würde.

Die Röntgenuntersuchung wird häufig bei Knochenerkrankungen und -frakturen oder bei Erkrankungen der Lunge eingesetzt. Das Kalzium in den Knochen blockiert den Durchgang der Strahlung, dadurch erscheinen gesunde Knochen weiß oder grau. Die Strahlung dringt zudem leicht durch Lufträume, so dass gesunde Lungen schwarz abgebildet werden.

 

Mammographie

Bei der Mammographie wird nur eine geringe Strahlendosis eingesetzt, um das Innere der Brust zu betrachten. Eine Mammographie-Untersuchung hilft bei der Früherkennung und Diagnose von Krebs und anderen Brusterkrankungen bei Frauen. Sie wird sowohl als Diagnose- als auch als Screening-Methode eingesetzt. Zu den drei jüngsten Fortschritten in der Mammographie gehören die digitale Mammographie, die computergestützte Erkennung und die Tomosynthese (3D-Mammographie).

 

Sonographie (Ultraschalluntersuchung)

Die Sonografie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Ultraschallwellen eingesetzt werden, um ein Live-Bild eines Organs zu erhalten. Bei einer Ultraschalluntersuchung werden die Schallwellen von einem sogenannten Schallkopf erzeugt. Der Schall der Wellen wird entweder durch die Form des Schallkopfs, eine Linse vor dem Schallkopf oder durch das Ultraschallgerät, an das der Schallkopf angeschlossen ist, gelenkt. Eine Ultraschalluntersuchung ist schmerzlos, dauert in der Regel nicht lange und ist nicht mit einer Strahlenbelastung für den Patienten verbunden.

 

Interventionelle Radiologie

Bei der interventionellen Radiologie (IR), die hierzulande noch zur diagnostischen Radiologie gezählt wird, stehen gezielte minimalinvasive diagnostische sowie therapeutische Eingriffe im Vordergrund. Jeweils unter Zuhilfenahme von beispielsweise CT, MRT oder Sonografie. Sei es zur Tumorbehandlung, Auflösung von Blutgerinnseln oder dem Einsetzen von Kathetern. Vorteil ist hierbei, dass keine Narkose notwendig ist und Patienten ein Aufenthalt im Krankenhaus erspart bleibt. Zur interventionellen Radiologie zählen beispielsweise Angioplastie, Embolisation, Gastrostomie, Kryoablation, Radiofrequenzablation oder Thrombolyse.

 

Neuroradiologie

Als Teilgebiet der Radiologie umfasst sie die Diagnostik und auch Therapie von sowohl Veränderungen als auch Erkrankungen des zentralen oder peripheren Nervensystems mittels MRT. Dieses Verfahren wird beispielsweise zur Abklärung fraglicher neurologischer Symptomatiken, Früherkennung pathologischer Veränderungen oder Kontrolle von Therapiefortschritten angewandt.

7. Berufsbild: Was macht ein Facharzt für Radiologie?

Ein Facharzt für Radiologie, kurz Radiologe, muss eine fünfjährige Weiterbildung durchlaufen, die von den zuständigen Landesärztekammern vorgegeben wird. Radiologen sind darauf spezialisiert, mittels bildgebender Diagnostik innere Verletzungen oder Krankheiten zu erkennen.

Das Aufgabengebiet ist sehr abwechslungsreich, da ein Radiologe mit der gesamten Bandbreite an Krankheitsbildern konfrontiert wird und somit auch mit Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen in den Austausch geht – von Orthopäden über Pneumologen oder Gastroenterologen.

Der Facharzt für Radiologie trägt wesentlich zur Diagnosefindung bei und unterstützt den behandelnden Arzt bei der Auswahl einer geeigneten Behandlung der Patienten. Als objektiver Berater wird er sehr geschätzt.

Auch bei der Gesundheitsvorsorge ist der Radiologe unverzichtbar, beispielsweise beim frühzeitigen Erkennen von potenziell schweren Krankheiten wie Krebs.

8. Welche Fähigkeiten zeichnen einen Radiologen aus?

Um die Ergebnisse von CR, MRT und Co. korrekt interpretieren zu können ist neben einem guten räumlichen Vorstellungsvermögen auch analytisches Denken für einen Radiologen unabdingbar. Ebenso wie eine hohe Affinität zu der im Einsatz befindlichen Technologie, deren Bedienung die Grundlage seiner Tätigkeit bildet.

Wie in der Medizin generell, gelten auch für Radiologen des Weiteren folgende Soft Skills: