Aktionen in mehreren Städten Hunderte demonstrieren im Saarland gegen Corona-Regeln und für Europa
Saarbrücken · In mehreren Städten des Saarlands haben am Samstag Demonstrationen gegen die Corona-Regeln von Bund und Ländern stattgefunden. Zugleich gab es am heutigen Europatag mehrere Aktionen für mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit während der Pandemie – und gegen die Grenzkontrollen.
Nach Polizeiangaben nahmen an den Protesten gegen die Beschränkungen mehrere Hundert Menschen teil. Allein in Saarbrücken seien etwa 400 Menschen friedlich zusammengekommen, sagte eine Sprecherin der Polizei. Ihr zufolge demonstrierten in St. Wendel etwa 140 Frauen und Männer.
Neben diesen Aktionen gab es am Europatag auch Versammlungen am Grenzübergang zu Frankreich in Kleinblittersdorf sowie im luxemburgischen Schengen. Wie die Polizeisprecherin sagte, demonstrierten an beiden Grenzorten jeweils 40 Menschen friedlich für eine gemeinsame Linie in der Europäischen Union. Insgesamt hätten sich die Demonstranten so gut wie möglich an geltende Vorgaben, etwa die Abstandsregeln, gehalten.
Die Jungen Europäischen Föderalisten hatten zu einer Kundgebung auf der Freundschaftsbrücke zwischen Kleinblittersdorf und Grosbliederstroff aufgerufen. Unter den Teilnehmern befanden sich mit Anke Rehlinger (SPD), der stellvertretenden Ministerpräsidentin des Saarlandes, der Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) und Justiz-Staatssekretär Roland Theis (CDU) auch drei Regierungsmitglieder.