PremiumTrotz der Unruhe an den Finanzmärkten hält der Kanzler einen Vergleich mit der Lehman-Pleite für überzogen. Sein Kabinett mahnt er zu Haushaltsdisziplin.
Bundeskanzler Olaf Scholz im Kanzleramt
Scholz rechnet nicht mit einer neuen Finanzkrise.
Bild: Jonas Holthaus für Handelsblatt
Berlin Die Pleite der Silicon Valley Bank und die Turbulenzen um das Schweizer Geldinstitut Credit Suisse haben in den vergangenen Tagen für heftige Kursausschläge an den internationalen Finanzmärkten gesorgt. Eine neue Finanzkrise fürchtet Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) trotzdem nicht: „Die Gefahr sehe ich nicht“, sagte er im Interview mit dem Handelsblatt. „Das Geldsystem ist nicht mehr so fragil wie vor der Finanzkrise“.
Vergleiche mit dem Ausbruch der Lehman-Pleite von 2008 seien unpassend: „Wir leben in einer völlig anderen Zeit“, sagte Scholz.
Denn: Gesetzgeber und Bankenaufsicht hätten aus der Pleite der US-Investmentbank Lehman gelernt, die Kreditinstitute auf der ganzen Welt ins Wanken gebracht hatte. Die Regulierung für Banken sei heute strenger als vor der Finanzkrise. Zudem hätten die Verantwortlichen in den USA, Großbritannien und in der Schweiz jetzt „schnell und entschlossen gehandelt“.
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