Agile Design Agentur

Warum habt ihr Euch damals (ca. 2012) entschieden, stringent agil in einer digitalen Agentur arbeiten zu wollen?

Wegen der steigenden Komplexität in den Lösungen und Anforderungen, zum Beispiel durch das ab diesem Zeitpunkt geforderte responsive Webdesign – das mit statischem Design im Wasserfall nicht mehr adäquat umsetzbar war. Aber auch wegen der immer intensiveren Anforderungen an Funktionalität, Umfang, Usability, Experience etc. Mehr in kürzerer Zeit mit höherem Anspruch – das ist kein Feld für Design als vorgeschaltete Phase…

Was ist der Schlüssel, um mit Design agil im Team zu arbeiten?

  • Ernsthaft auf agile Rollen setzen und von Rollen absehen, die z.B. Hierarchie im Team oder Projekt erzeugen. In unserem Fall z.B. der Verzicht von einer PM Rolle und die Verteilung der Aufgaben auf das Team und auf die Scrum Rollen.
  • Komplette Interdisziplinarität im Team, und bei den Designer:innen – also auch T-Shaping. Das shippable Product besteht aus Code, deshalb muss auch Design in Code stattfinden und nicht in statischen Dateien wie Photoshop, XD etc..
    So können Designer:innen z.B. auch wichtige Design-Aspekte wie Animationen und Interaktionen direkt selbst gestalten und produktiv am kompletten Sprint teilnehmen.

Was hat sich über die Zeit entwickelt seitdem entwickelt?

Eigentlich haben sich fast alle Rahmenbedingungen und Werkzeuge entwickelt oder geändert. Angefangen vom Tooling, also der Switch von Authoring Tools, die statische Designs erzeugen, hinzu Living Styleguides und Pattern Libraries, die die Projekte systemisch und in Code darstellen. Aber auch vertragliches Rahmenwerk, wie z.B. der Wechsel von Festpreisprojekten hin zu Time-and-Material-Vereinbarungen, die Lösungsoffenheit und Iteration erst wirklich zulassen.
Der Kontext, in dem Design stattfindet, also von Anforderung bis Validierung, hat sich verändert: von dem damaligen “Briefing-zu-bunten-Tapeten-zu-Korrekturrunden” hin zu Research, Ideation und Entwicklung sowie Usertest anhand von Stories und Shipables – alles in einem Sprint. Also viel schnellerer “Time to Market” mit größerer und validierter/iterierter Qualität.
Für die Kolleg:innen ist fachlich natürlich viel passiert, also z.B. der Weg zum “Designing Coder & Coding Designer” – aber auch in der Zusammenarbeit durch die Etablierung echter Teamarbeit, Kollaboration und Co-Kreation. Nicht zu vergessen ist hier die intensive und unmittelbare Zusammenarbeit mit den Kunden, gern auch in integrierten Umsetzungsteams mit Designer:innen und/oder Entwickler:innen vom Kunden. Dadurch gibt es wahrnehmbar eine starke fachliche, methodische und persönliche Weiterentwicklung von Teams und Individuen.

 

Welches sind für Euch und Eure Kunden die größten Vorteile Eurer Arbeitsweise?

Funktionierendes Design, sofort integriert, schnell getestet. Schnelle Entscheidungs- und Informationswege. Direktes Feedback, kurze und ganzheitliche Iterationszyklen. End to end. Bamm

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Unsere größten Learnings?

Was hat euch motiviert diesen Weg zu gehen?

Unsere Gäste

Danke für die Eindrücke aus eurer Erfahrung in eurer Unit bei der hmmh und die tolle Unterstützung!

Kerstin Seidel

Kerstin kommt ursprünglich aus dem Design und arbeitet seit fast 20 Jahren als Führungskraft im Agenturbereich. Seit 2016 ist sie zusammen mit Marius das Führungsduo für die Unit der Digitalagentur hmmh, die sich der agilen Websitegestaltung verschrieben hat und dafür Crossfunktionalität, Nutzerzentrierung und Kollaboration immer weiter perfektioniert.

Marius Bruns

Marius arbeitet seit fast 10 Jahren als Führungskraft im Agenturbereich. Seit 2016 ist er zusammen mit Kerstin das Führungsduo für die Unit der Digitalagentur hmmh, die sich der agilen Websitegestaltung verschrieben hat und dafür Crossfunktionalität, Nutzerzentrierung und Kollaboration immer weiter perfektioniert.

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