Die Lieblinge der Justiz

Parahistorischer Roman in achteinhalb Kapiteln
Aus dem Ukrainischen von Sabine Stöhr
Die Lieblinge der Justiz
Parahistorischer Roman in achteinhalb Kapiteln
Aus dem Ukrainischen von Sabine Stöhr

Die Lieblinge der Justiz, das sind Verbrechen und Verbrecher, echte und vermeintliche:

Bohdan Staschynskyj zum Beispiel, ein KGB-Agent und Auftragskiller, der den ukrainischen Nationalisten Stepan Bandera in seinem Münchner Exil ermordet, dann aber wegen der Liebe zu einer ostdeutschen Friseurin mit ihr in den Westen flieht und sich stellt.

Oder Mario, der Kolonialwarenhändler aus Kolomea im östlichen Hinterland der k. und k. Monarchie: Er ist jung, erfolgreich, seiner...

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Die Lieblinge der Justiz, das sind Verbrechen und Verbrecher, echte und vermeintliche:

Bohdan Staschynskyj zum Beispiel, ein KGB-Agent und Auftragskiller, der den ukrainischen Nationalisten Stepan Bandera in seinem Münchner Exil ermordet, dann aber wegen der Liebe zu einer ostdeutschen Friseurin mit ihr in den Westen flieht und sich stellt.

Oder Mario, der Kolonialwarenhändler aus Kolomea im östlichen Hinterland der k. und k. Monarchie: Er ist jung, erfolgreich, seiner Frau Maria in schöner, wilder Liebe zugetan – aber seine geheime Verabredung mit einem karpatischen Molfar-Zauberer wird sich als so fatal erweisen, dass ihm nicht einmal mehr Kaiser Franz Joseph daselbst zu helfen vermag.

Juri Andruchowytsch entfaltet in seinem neuen Buch ein die Jahrhunderte umspannendes Panorama von Mord, Liebe und Verrat, von der Monstrosität des Verbrechens und der Justiz. Und doch ist nicht alles, wie es scheint ...

Bibliografische Angaben

Personen für Die Lieblinge der Justiz

Juri Andruchowytsch, geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk/Westukraine, dem früheren galizischen Stanislau, studierte Journalistik und begann als Lyriker. Außerdem veröffentlicht er Essays und Romane. Andruchowytsch ist einer der bekanntesten europäischen Autoren der Gegenwart, sein Werk erscheint in 20 Sprachen. 1985 war er Mitbegründer der legendären literarischen Performance-Gruppe Bu-Ba-Bu (Burlesk-Balagan-Buffonada). Mit seinen drei Romanen Rekreacij (1992; dt. Karpatenkarneval, 2019), Moscoviada (1993, dt. Ausgabe 2006), Perverzija (1999, dt. Perversion, 2011), die unter anderem ins Englische, Spanische, Französische und Italienische übersetzt wurden, ist er unfreiwillig zum Klassiker der ukrainischen...

Juri Andruchowytsch, geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk/Westukraine, dem früheren galizischen Stanislau, studierte Journalistik und begann als...

Übersetzerin

Sabine Stöhr, 1968 geboren, studierte Slawistik in Mainz und Simferopol. Seit 2004 übersetzt sie aus dem Ukrainischen, v.a. die Werke von Juri Andruchowytsch und, gemeinsam mit Juri Durkot, das Romanwerk von Serhij Zhadan. 2014 wurde sie mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung ausgezeichnet. Ebenfalls 2014 erhielt sie, gemeinsam mit Juri Durkot und dem Autor, den Brückepreis Berlin für Die Erfindung des Jazz im Donbass von Serhij Zhadan. 2018 wurde Sabine Stöhr und Juri Durkot der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen für ihre Übersetzung des Romans Internat von Serhij Zhadan.

 

Übersetzerin

Sabine Stöhr, 1968 geboren, studierte Slawistik in Mainz und Simferopol. Seit 2004 übersetzt sie aus dem Ukrainischen, v.a. die Werke...


STIMMEN

»Der Autor geht nie einen geradlinigen Weg und bringt den Leser stets aufs Neue in Verwirrung. Mit Witz und Aberwitz, mit Sarkamsus und Ironie spielt er seine Verbrecherszenarien durch. Die Sprache funkelt wie in einem Kaleidoskop.«
Lerke von Saalfeld, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Ein ums andere Mal erzeugt der Blick des genialen Ukrainers durch die Prismen des Abseitigen, des Schrägen und Grotesken auf scheinbar nebensächliche Details ein überscharfes, ins Heute hineinscheinendes Bild einer in ihrem Paragrafensystem verhedderten Justiz mit all ihrer Pedanterie, ihrer Grausamkeit, ihren Fehlurteilen.«
Gunter Blank, Rolling Stone (Juni 2020)
»... [eine] sorgfältig komponierte Sammlung.«
Norbert Mappes-Niediek, Frankfurter Rundschau
»Der Autor geht nie einen geradlinigen Weg und bringt den Leser stets aufs Neue in Verwirrung. Mit Witz und Aberwitz, mit Sarkamsus und Ironie spielt er seine Verbrecherszenarien durch. Die Sprache funkelt wie in einem Kaleidoskop.«
Lerke von Saalfeld, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Ein ums andere Mal erzeugt der Blick des genialen Ukrainers durch die Prismen des Abseitigen, des Schrägen und Grotesken auf scheinbar nebensächliche Details ein überscharfes, ins Heute hineinscheinendes Bild einer in ihrem Paragrafensystem verhedderten Justiz mit all ihrer Pedanterie, ihrer Grausamkeit, ihren Fehlurteilen.«
Gunter Blank, Rolling Stone (Juni 2020)
»... [eine] sorgfältig komponierte Sammlung.«
Norbert Mappes-Niediek, Frankfurter Rundschau
»[Juri] Andruchowytsch erzählt von dem, was wir aus den Ereignissen machen: Wir machen sie zu den Geschichten, die wir hören wollen oder die wir benutzen können - zum Beispiel, um Helden und Feinde zu konstruieren oder Nationalismus zu schüren ... Die besten von uns machen daraus großartige, ironische und unterhaltsame Literatur.«
Norma Schneider, neues deutschland
»Juri Andruchowytsch ist ein Meister der Überblendung von konkreten Fakten und blühenden Fiktionen, er kann alles zur Farce entgleisen lassen.«
Cornelius Hell, ORF

ENTDECKEN

Nachricht
Der Heine-Preis zählt zu den bedeutendsten Literatur- und Persönlichkeitspreisen in Deutschland und wird seit 1972 verliehen.
Thema

Juri Andruchowytsch spricht über Dostojewski und Kafka, über kleine und große Literaturen und erklärte, warum es beim ökonomischen Erfolg eines osteuropäischen...

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Die literarische Landkarte Osteuropas wird von Jahr zu Jahr bunter.

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