Um den Putsch in Bolivien zu unterstützen wurden über 68.000 falsche Twitter Konten geschaffen. Das legte jüngst eine Studie offen, die von Julián Macías Tovar, dem für soziale Netze Verantwortlichen der spanischen Parteo „Unidas Podemos“, veröffentlicht wurde.
Der Experte bewies, dass ab dem 10. Oktober diese falsche Konten verschiedene Etiketten benutzt haben, um der Regierungsaufgabe von Evo Morales einen legalen Anstrich zu verpassen und die Gewalt und die Repression gegen diejenigen, die gegen den Putsch demonstrierten, zu rechtfertigen.
Die Konten in diesem sozialen Netz wurden außerdem dazu genutzt, die Anzahl der Followers der wichtigsten Akteure in diesem anti-demokratischen Akt zu steigern wie die des Chefs des Bürgerkomitees von Santa Cruz Luis Fernando Camacho und die der Senatorin und selbst ernannten Interimspräsidentin Jeanine Áñez.
Macías Tovar führte aus, dass das Konto von Camacho innerhalb von 15 Tagen von 2.000 auf 130.000 angewachsen sei, 50.000 davon waren Konten, die im November entstanden waren. Das gleiche geschah mit Áñez, deren Followers von 8.000 auf 150.000 zunahmen, davon 40.000 von jüngst geschaffenen Konten.
Bei der Analyse der falschen Konten beider Politiker zählte Macías Tovar über 68.000 unterschiedliche falsche Konten, die nicht von Twitter entdeckt worden waren und die weiterhin operieren, obwohl das soziale Netz die Nutzung von Robotern zur Verstärkung von Botschaften verbietet.
Eine andere Studie, die am 13. November verbreitet wurde, zeigt auf, dass in nur zwei Tagen 4.000 falsche Konten in Twitter geschaffen wurden, um die Etikette #BoliviaNoHayGolpe (Bolivien es gibt keinen Putsch) zu positionieren.
Obwohl die Plattform über ein Anti-Spam System verfügt und sich bei der der Schließung von chavistischen und kubanischen Konten hervortut, hat sie nicht auf diese Tausende von falschen antidemokratischen Konten reagiert, die das Ende der verfassungsmäßigen Regierung von Morales unterstützen. (Telesur)
