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Deutsche im russischen TV

Über diese vermeintlichen Experten freut sich der Kreml

Alexander Rahr (rechts) in einer Sendung des russischen Fernsehkanals TVC im Februar 2018 Alexander Rahr (rechts) in einer Sendung des russischen Fernsehkanals TVC im Februar 2018
Alexander Rahr (rechts) in einer Sendung des russischen Fernsehkanals TVC im Februar 2018
Quelle: Screenshot DIE WELT
Ob Krim-Annexion oder der Fall Skripal – in den russischen Medien ist die deutsche Sicht auf die Weltlage gefragt. Wer zu Wort kommt, das entscheidet manchmal jedoch weniger die Expertise als die richtige Einstellung.

Die große Bühne, die sich Andreas Maurer wünscht, bekommt er nicht zu Hause im beschaulichen Quakenbrück in Niedersachsen, wo der 48-Jährige für die Linke im Stadtrat sitzt. Diese Bühne baut man ihm tief im Osten.

Wenn Maurer in die Ostukraine reist oder auf die Krim, dann schlüpft er in eine andere Rolle – in die eines gefragten Experten. In Russland wird er zum gern gesehenen Interviewpartner, dort darf er Wahlbeobachter sein, und in einer Talkshow im russischen Fernsehen saß er auch schon. Auf diesen Bühnen ist er „der deutsche Experte“.

Mitunter treten in den russischen Medien Experten aus Deutschland auf, die hierzulande höchstens als Vertreter politischer Ränder bekannt sind. Christoph Hörstel etwa, einst ARD-Korrespondent und später Vorsitzender der Kleinpartei Deutsche Mitte, die von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) als „rechte Querfrontpartei“ eingestuft wird, wird mal als deutscher Politologe, mal als Publizist vorgestellt.

Manuel Ochsenreiter, ein rechtsextremer Publizist, kam erst im Februar dieses Jahres in einem Beitrag des ersten russischen Fernsehens zu Wort – gleich nach dem wohl gefragtesten deutschen Interviewgast: Alexander Rahr.

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