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Der Chart des Tages

Das Wort «transitory» – vorübergehend – ist aus dem Vokabular der Notenbanker verschwunden. Die Inflationsraten steigen munter weiter. Das Lohnwachstum kann insbesondere in Europa mit diesem Tempo nicht mithalten. Resultat: Was nach Berücksichtigung der Teuerungsrate vom Lohnzettel noch übrig bleibt, ist eher dürftig.

Wenn es nach den Ökonomen von Goldman Sachs geht, dann fallen die Reallöhne in der Eurozone im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 6%. Diese Schätzung basiert auf einer Inflationsprognose, bei der die Teuerung im laufenden Jahr nie unter 7% sinkt.

Selbst wenn die Tarifverhandlungen vonseiten der Gewerkschaften mit harten Bandagen ausgetragen werden, die Nominallöhne können diese Explosion der Preise nicht so rasch kompensieren. Das Nominallohnwachstum wird das Niveau von vor der Pandemie, als es im Schnitt bei 2,5% lag, nur langsam und allmählich wieder erreichen.

Dies dürfte entsprechend starke Konsumzurückhaltung nach sich ziehen. Der enorme Anstieg von Energie- und Nahrungsmittelpreisen führt typischerweise zu Einsparungen andernorts. Diverse Stimmungsbarometer in der Währungsunion deuten darauf hin, dass das Konsumentenvertrauen im März in den Keller gefallen ist.

(Quelle der Grafik: Goldman Sachs)