Beispiele in der Schweiz

Auch in der Schweiz mehren sich die guten Erfahrungen mit Tempo 30 auf verkehrsorientierten Strassen oder mit einer weitgehend flächendeckenden Einführung von Tempo 30 im Siedlungsgebiet.

Eine Auswahl erfolgreich umgesetzter Beispiele:

Tempo 30 auf verkehrsorientierten Strassen

Köniz (BE)
Attalens (FR)
Sumvitg (GR)
Riva San Vitale (TI)
Aubonne (VD)
Brunnen (SZ)
Köniz (BE)

Tempo 30 im Ortskern von Köniz (BE)

Durch die Umgestaltung des Könizer Zentrums zwischen 2000 und 2004 verlor der Verkehr in der Nachbargemeinde von Bern viel von seiner Dominanz.

Die Schwarzenburgstrasse – eine Hauptverkehrsachse mit rund 18 000 Fahrzeugen täglich – wurde in die Platzgestaltung integriert und auf einer Länge von rund 300 Metern als Einkaufsstrasse mit einer Tempo­30­Zone aufgewertet.

Profitiert haben auch die angrenzenden Geschäfte – mit zunehmenden Umsätzen.

Mehr Infos zum Beispiel Köniz in der VCS-Fachbroschüre «Tempo 30 im Ortszentrum».

Attalens (FR)

Tempo-30-Zone und Neugestaltung des Dorfkerns

Die 2019 eingeweihte Umgestaltung der Ortsdurchfahrt von Attalens bot die Chance, die öffentlichen Räume des Dorfkerns neu zu entdecken und diesem ein Ortsbild und Nutzungsmöglichkeiten für die Bevölkerung zurückzugeben. Die Ortsdurchfahrt wurde im Rahmen des Valtraloc-Programms des Kantons umgestaltet und das Projekt umfasste gleichzeitig die Aufwertung des Ortszentrums. Das Geschwindigkeitsregime basiert auf Tempo 30 auf der Kantonsstrasse, was eine Premiere für den ganzen Kanton Fribourg darstellt.

Sumvitg (GR)

Tempo 30 auf der Ortsdurchfahrt von Sumvitg (GR)

Von verbohrten Tempo-30-Gegnern angerufen, musste das Bundesgericht in letzter Instanz für das Wohl der Bevölkerung von Sumvitg sorgen.

Die Verkehrssicherheit könne hier nicht anders als mit einer Tempo-30-Zone gewährleistet werden, betonte das Bundesgericht. Die Platzverhältnisse im Dorfkern seien sehr knapp, bauliche Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit deshalb unmöglich.

Angesichts dessen sei der Kanton nicht nur «berechtigt», sondern sogar «verpflichtet», im Dorfkern von Sumvitg Tempo 30 einzuführen, folgerte das Bundesgericht.

Riva San Vitale (TI)

Tempo 30 auf der Kantonsstrasse in Riva San Vitale (TI)

Im Zuge der Ende 2016 abgeschlossenen Neugestaltung der Piazza Grande und der angrenzenden Strassenzüge wurde mit einer Tempo-30-Zone und spezifischen verkehrsberuhigenden Massnahmen auf den Gemeinde- und Kantonsstrassen die Sicherheit verbessert – und damit die Attraktivität des historischen Dorfkerns erhöht.

Quelle: Flaneur d’Or

Aubonne (VD)

Tempo 30 im Ortskern von Aubonne (VD)

Die Durchgangsroute mit rund 6000 Fahrzeugen pro Tag über die Rue de Trévelin und die Route Neuve wurde in bestehende Tempo-30-Zonen integriert. Das Geschwindigkeitsniveau konnte dadurch gesenkt und die Verträglichkeit zwischen dem Leben im Ortszentrum und dem Durchgangsverkehr verbessert werden.

Brunnen (SZ)

Tempo 30 im Zentrum von Brunnen

Im Zentrum von Brunnen wurden Kantonsstrasse und Ortsdurchfahrt umgestaltet und als Tempo-30-Zone signalisiert (auf der Bahnhofstrasse und der Axenstrasse verkehren rund 7000 Fahrzeuge pro Tag).

Der Durchgangsverkehr rollt nun langsamer und verträgt sich viel besser mit den andern Funktionen der Strasse: Wohnen, Gewerbe und Tourismus.

Flächendeckend Tempo 30

Bassersdorf (ZH)
Disentis (GR)
Bassersdorf (ZH)

Gemeinde Bassersdorf (ZH)

Im Jahr 2013 hat die Gemeinde Bassersdorf auf ihren Quartierstrassen flächendeckend Tempo 30 eingeführt.

Sie sorgte damit auf einen Schlag für sichere und ruhigere Wohnquartiere und profitierte gleichzeitig von einer kostengünstigen Umsetzung.

Für die Umsetzung bewilligte die Gemeindeversammlung einen Rahmenkredit von 312‘000 Franken.

Die effektiven Kosten fielen dann aber mit Fr. 188‘000.– deutlich geringer aus als geplant. Vgl. auch Artikel im «Dorf-Blitz».

Disentis (GR)

Tempo-30-Zone Disentis (GR)

In der Gemeinde Disentis wurde grossflächig Tempo 30 eingeführt.

Einbezogen wurden dabei auch die beiden Kantonsstrassen in Richtung Oberalp und Lukmanier.

Mit dieser Lösung konnte viel für die Verkehrsberuhigung und die Sicherheit der Fussgängerinnen und Fussgänger getan werden.

Quelle: Flaneur d’Or 2011

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