Drama auf A9: SEK stürmt Reisebus – Festnahme!

VIDEO zeigt drei Detonationen bei Zugriff +++ Täter schlug Passagieren ins Gesicht

Ein SEK-Team steht auf der gesperrten Autobahn

Ein SEK-Team steht auf der gesperrten Autobahn

Foto: vifogra
Von: KARL KEIM

Greding (Bayern) – Es ist 21.25 Uhr als sich das Spezialeinsatzkommando in seinen Wagen nähert, die Lichter sind ausgeschaltet. Dann knallt es dreimal – ZUGRIFF, FESTNAHME!

GEISEL-DRAMA AUF DER A9!

Gegen 17 Uhr hatte ein weißer Reisebus, der auf dem Weg nach Serbien war, bei Greding (Lkr. Roth) auf dem Seitenstreifen Richtung München gehalten.

Nach BILD-Infos soll es einen Streit unter Reisenden gegeben haben. Dann soll der Täter, ein 30-Jähriger Serbe, unter anderem einer Frau und einem weiteren Passagier (20), der auf dem Boden lag, ins Gesicht geschlagen bzw. getreten haben.

Die Passagiere konnten ins Freie flüchten. Zeugen gaben an, der Mann soll eine Schusswaffe haben, erst war auch von einer Geiselnahme der drei Busfahrer die Rede.

Folge: Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) aus Nürnberg und die Verhandlungsgruppe wurden alarmiert.

Video zeigt drei Detonationen!

Drama auf der A9Hier stürmt das SEK den Reisebus

Quelle: Vifogra

Die A9 ist zwischen Hilpoltstein und Greding in beide Richtungen für mehrere Stunden gesperrt worden. Die ICE-Verbindung München-Berlin sicherheitshalber eingestellt.

Nach und nach wurde der Absperr-Radius erweitert. Nachdem die Verhandlungsgruppe mit dem Mann gesprochen hatte, durften die drei Fahrer auch den Bus verlassen.

Warum sie so lange bei dem Täter geblieben sind, sei noch unklar. Der Verdacht einer Geiselnahme konnte sich nicht bestätigen, so die Polizei am Mittwochmorgen.

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Das Unterstützungskommando (USK) steht auf der A9

Das Unterstützungskommando (USK) steht auf der A9

Foto: NEWS5

Gegen 21.25 Uhr hatte sich der Einsatzleiter dann für einen Zugriff durch das SEK entschieden. Bei der Aktion war nur noch der mutmaßliche Täter im Bus, er wurde nicht verletzt und festgenommen.

Danach wurde der Tatort auf der A9 von Polizeihubschrauber Edelweiß ausgeleuchtet. Das Motiv für die Tat ist aktuell noch unklar.

Der Täter soll heute einem Haftrichter vorgeführt werden, die Staatsanwaltschaft bewertet die Tat als versuchten Totschlag. Der 20-Jährige Verletzte konnte bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Die 13 weiteren Passagiere übernachteten im Hotel und fahren heute mit einem Ersatzbus weiter.

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